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Empfehlungen zur Prävention für Entscheider

Ansprechpartner

Herr
Thomas Lindörfer
Kreisgeschäftsführer


Tel: 09721 / 94 904 - 10

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BRK-Kreisverband Schweinfurt
Gorch-Fock-Straße 15

97421 Schweinfurt

© by Jonas Lindörfer

Wer ist ein "Entscheider"?

In diesem Zusammenhang meinen wir das Familienoberhaupt, den Vorstand von einem Verein, den Geschäftsmann /-frau, den politisch aktiven Bürger und jeden Gemeinderat und Bürgermeister. Der Selbstschutz muss von "unten" funktionieren. Eine Verordnung oder eine Struktur "von oben" darf nicht abgewartet werden - muss aber ergänzend auch eingefordert werden.

Schutzziele definieren 

Wieviele Stunden möchte die Familie / der Gemeinderat/ Geschäftsführung/ Entscheidungsgremium für seine Mitglieder, Bevölkerung bzw. Mitarbeitenden

  • die Stromversorgung sicherstellen?
  • die Frischwasserversorgung sicherstellen?
  • die Abwasserversorgung sicherstellen?
  • die Kommunikation -auch für Notrufe - sicherstellen?

Pflegebedürftige besonders beachten   

Gerade Pflegebedürftige sind eine sehr verletzliche Zielgruppe in Katastrophen (siehe Literaturlink 14 und 15). Folgende Maßnahmen sollten auf jeder Ebene erfolgen:

  • Vernetzung von Pflege und BOS (BRK, Feuerwehr, Polizei, THW, KatS)
  • Versorgungskapazitäten schaffen (Wer kümmert sich um Alte und Kranke im Falle einer Katastrophe? Funktioniert die Familienhilfe oder müssen andere Netzwerke greifen?)
  • Nachbarschaftsnetzwerke stärken

eigene BOS stärken  

BOS ist der Fachbegriff für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Hierzu zählen einfach ausgedrückt alle Organisationen mit einem Blaulicht auf dem Fahrzeugdach (z.B. BRK, Feuerwehr, Polizei, THW, KatS)

  • Ist eine feste Notstromversorgung im Feuerwehrhaus, der Rettungswache oder den anderen Unterkünften von BOS-Einheiten installiert? (mobile Einheiten sind in der Regel auf Fahrzeugen für den Einsatz vorgesehen und würden bei einem Eigenbedarf die Einsatzmöglichkeit der Einheit massiv schwächen.)
  • Kommunikationskanäle stromunabhängig planen - Wie können BOS-Einheiten und z.B. Bürgermeister / Rathaus / Versorgungseinrichtungen bei einem Stromausfall kommunizieren? Der BOS-Funk könnte einige Stunden (maximal 3 Tage) auch bei einem Stromausfall funktionsfähig (im Kfz natürlich länger - solange Diesel vorhanden ist) sein.

Leuchtturmkonzept der gemeindlichen Führungs- und Bevölkerungsanlaufstelle weiter planen und kommunizieren  

  • Wer soll in einer Katastrophe wohin gehen?
    Der Katastrophenschutzplan des Landkreises Schweinfurt sieht vor, dass in einer großflächigen Katastrophe (wie z.B. einem Blackout) jedes Feuerwehrgerätehaus als Anlaufstation für Bürger zur Verfügung stehen könnte. Das Konzept der gemeindlichen Führungs- und Bevölkerungsanlaufstellen sollte mit allen Akteuren weiter ausgebaut werden.
  • Autarke Versorgung dieser Anlaufstellen umsetzen
    Sind diese Häuser oder alternativ die Rathäuser oder Bauhöfe in der Lage eine Notstromeinspeisung kurzfristig zu realisieren? Sind hierfür überhaupt Planungen vorhanden? Wo sollte im Falle eines Falles noch Licht, Heizung und Kommunikation vorhanden sein?

eigene Vorsorge treffen

hier verweisen wir auf die Tipps im Block 4.....

© by Jonas Lindörfer

Ein einfacher Schalter, um ein Gebäude vom Stromnetz zu trennen um eine Notstromversorgung möglich zu machen.

Ohne die Trennung würde der mittels Notstromaggregat eingespeiste Strom einfach ins Netz fließen und "versickern". Der Schalter ist einfach und kostengünstig zwischen der Hauptverteilung und der Einspeißung durch eine Fachkraft anbringen zu lassen.