Der BRK-Betreuungsdienst
Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt, eine Flut ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen. Der Betreuungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen.
Auf alles vorbereitet
Der BRK-Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Bayerischen Roten Kreuzes zurückgreifen, und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen.
Flüchlings-Einsatz des Betreuungsdienstes
Im Herbst 2015: Viele Menschen kommen aus Syrien nach Europa geflohen, um Krieg und Terror für sich und ihre Familien zu entgehen. In Schweinfurt entsteht eine Erstaufnahme für Flüchtlinge. Mitten drin: Die Helfer des BRK-Betreuungsdienstes.
Beispiel Schweinfurt: Da die Kapazität der Betten in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in den ehemaligen Ledward-Kasernen nicht mehr ausreichte und die Regierung chon keine Betten mehr in den Gängen aufstellen konnt, stellte der BRK-Betreuungsdienst kurzfristig Zelte mit Betten, Decken, Heizung und mehr auf dem GElände auf. BRK-Fachdienstleiter Klaus Niedermeyer: "Als wir die Not und Verzweiflung in den Augen der Flüchtlinge gesehen haben, war es auch ohne Kenntnis der arabischen Sprache klar, was "Shukran" (Danke!) bedeutet."